Le Pop Les Filles

VÖ: 2008-12-19

Record Label: Le Pop Musik
Katalog-Nummer: LPM 20
Format: Master

Le Pop<span class="compilation-devider"></span> <span class="compilation-subtitle">Les Filles</span> by

Vinyl LP

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Katalog-Nummer

LPM20-1

Katalog-Titel

Le Pop Les Filles

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Le Pop Musik
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LPM20-2

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Le Pop Les Filles

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Le Pop Musik

Wie "en duo" und "la boum" ist "les filles" eine Sonderausgabe unserer Compilation-Reihe und widmet sich ausschließlich dem weiblichen Chanson. Bei der dazu gehörigen Tour-Ausgabe waren Françoiz Breut und Marianne Dissard die Live-Acts. So unterschiedlich die Stimmen wie z.B. Breut, Dissard, Fredda, Coralie Clément oder Barbara Carlotti auch sind, der ausschließlich feminine Gesang macht diese Compilation besonders harmonisch. Wir haben sie damals so ausgewählt, weil wir die Rolle der Frau in diesem Genre einmal besonders würdigen wollten, denn sie sind es vor allem, die dem neuen Chanson Türen in der ganzen Welt geöffnet haben.

"Le Pop Les Filles" gibt es leider nicht digital und auch die CD ist inzwischen ausverkauft. Wir haben nur noch ein paar Retouren-Exemplare. Ihr könnt euch bei Interesse gerne an uns wenden!

Tracks #

1. Mademoiselle Opossum
by Barbara Carlotti 3:05
2. Barry White
by Fredda 3:03
3. So Long Babylone
by Coralie Clément 3:16
4. Clash Dans Le Tempo
by Constance Amiot 2:46
5. Bonjour Monsieur
by Julie B. Bonnie 2:39
6. Le Parapluie
by Maud Lübeck 2:13
7. Paris De Loin
by Poney Express 2:10
8. Le Draps Sourds
by Marianne Dissard 2:23
9. Toi Mon Indien
by Marianne Feder 3:55
10. Je Ne Quitterais Jamais
by Doris Park 2:32
11. Celle De Mes 20 Ans
by Mélanie Pain 3:32
12. 2013
by Françoiz Breut 3:45
13. Cupide Et Stupide
by Austine 5:13
14. Les Hasards
by C plus plus 2:52
15. Petit Bonheur
by Loane 3:08
16. Si Tu Reviens J'Annule Tout
by Jeanne Cherhal 2:13

Videos #

Artists #

Barbara Carlotti

Mit ihren wundervollen, leicht melancholischen Chansons hatte es uns die Kor sin Barbara Carlotti gleich angetan. Das edle Timbre passte nahezu perfekt zu den dezent arrangierten Tönen ihres Debüt- Albums «Les Lys Brises», das wir mit dem Titel «Cannes» schon auf Le Pop 4 vorgestellt haben. Mit dem Nach folge - werk «L'Idéal» hat Carlotti noch an Klasse gewonnen. Das Album, von dem auch unser Titel «Mademoiselle Opos - sum» stammt, ist um einiges variantenreicher und poppiger geraten. Erschie nen ist es übrigens wie der Vorgänger beim englischen Label 4AD. Womit einmal mehr bewiesen wäre, dass Pop sich vor keiner Sprachgrenze zu fürchten braucht. Und eine tolle Sängerin wie Barbara Carlotti schon gar nicht.
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Fredda

Ein Lieblingsstück vieler Le Pop 3-Hörer war Freddas «Les copines d'abord» (damals noch unter ihrem vollen Namen Frédérique Dastrevigne). «Barry White» ist eine Hommage an Teenager-Tage, als Fredda mit ihren Freundinnen in Marseille im Glanz von Discokugeln zu Stücken des besungenen Soulcrooners tanzte. Fredda veröffentlichte im letzten Jahr auf Le Pop Musik ihr Debüt, das inzwischen sogar in den USA erschienen ist: «Toutes Mes Aventures» ist eine charmante Samm lung von nahezu zeitlosen Popsongs, eingespielt gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Pascal Parisot. Die hier vorliegende Version von «Barry White» ist ein neuer Mix und war bisher nur im französischen Radio zu hören.
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Coralie Clément

Zurückgekehrt von einem Ausflug in die Indie-Gitarren-Welt bildet Coralie Clément auf ihrem dritten Album wieder ein perfektes Tandem mit ihrem Bruder Benjamin Biolay. «Toystore» macht seinem Namen alle Ehre: ein äußerst spielerisches Werk, aufgenommen mithilfe diverser Instrumente aus dem Kinderzimmer und einer sehr präsenten Ukulele, die in Frankreich gerade voll im Trend liegt. «So long Babylone» verweist nicht nur im Titel auf Reggaetraditionen, verwebt diese allerdings gekonnt mit Pariser Flair und einer umwerfenden Hookline. Biolay zeigt hier einmal mehr, dass er nahezu alles kann. Und seine Schwester ist die Sängerin, mit der er musikalisch wohl am besten harmoniert.
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Constance Amiot

Viel herumgekommen ist Constance Amiot bevor sie bei dem renommierten Pariser Label tôt Ou tard ihre musikalische Heimat fand. In der ehemaligen Haupt stadt der Elfenbeinküste Abidjan geboren, wuchs sie in Kamerun auf und lebte später in den USA. «Clash dans le tempo» ist eine lässige Melange aus Folk und Groove, die es auch in englischer Version gibt. Amiot zelebriert hier mühelos den «Clash» zwischen Gesang und Sprechgesang. Und so kann man den Titel auch als Reverenz an einen frühen Hit von MC Solaar («Qui sème le vent récolte le tempo») verstehen, mit dem Constance Amiot zuletzt im französischen TV ein Duett zum besten gab. Ihr Debut-Album «Fairytale» hat sie gemeinsam mit ihrem Labelchef Vincent Frèrebeau produziert.
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Julie B. Bonnie

Der Le Pop en duo Hörer kennt sie als Duettpartnerin von Pierre Bondu, der Experte als ehemalige Sängerin der Band Cornu. Julie B. Bonnie hat zusammen mit dem TripHop-Genie Kid Loco ein neues Album aufgenommen, das beim Erscheinen dieser Zusammenstellung noch unveröffentlicht ist. Umso glücklicher sind wir, dass sie uns «Bonjour Monsieur» überlassen hat. Selten hat Chanson so funky geklungen und selten war es so clubkompatibel wie hier. Unüber - hörbar dabei der Einfluss ihres berühmten Produzen ten. Wir glauben, dass sich hier ein neues Dreamteam gefunden hat.
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Maud Lübeck

Auch so kommt man auf eine Le Pop- Compilation: Maud Lübeck hat uns einfach gemailt, wie gern sie auf einer Le Pop wäre. Gleichwohl – neben der netten Mail waren wir auch schnell vom umwerfenden Charme ihrer Musik eingenommen. Mit «La Para pluie» demonstriert Maud Lübeck ein feines Gespür für Melodien und trickreiche Arrangements – vielleicht das beste Regenstück seit «Il pleut» von Brigitte Fontaine. Dass auch dieser Song noch unveröffentlicht ist zeigt, wie Frank - reichs Plattenfirmen geradewegs dabei sind, den aktuellen Boom an interessanten neuen Sängerinnen zu verpassen.
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Poney Express

Le Pop-Party, Indie-Party, Radio, Compilations – «Paris de loin» ist ein Stück sozusagen für alle Fälle; vielseitig einsetzbar und immer goldrichtig: eine klassische Uptempo-Nummer, die nicht ganz zufällig an die frühen Belle and Sebastian erinnert. Schließlich entstand das Album dieses Pariser Duos auf den Britischen Inseln. Wobei Poney Express trotz der Britpop-Umgebung ziemlich französisch klingen, was nicht zuletzt am Vortrag ihrer Sängerin Ana Berthe liegt. Das Know-how, wie man mit druckvoller Popmusik die Leute zum Tanzen bringt hat sich Bassist Robin Feix übrigens als Gründungsmitglied der Band Louise Attaque angeeignet.
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Marianne Dissard

Marianne Dissard ist eine der interessantesten Entdeckungen der letzten Jahre. Dass sie bis dato eher nicht im Focus stand hat vor allem mit ihrem Wohnsitz in den USA zu tun, wohin sie als Teenager mit ihren Eltern zog. Zudem fing Dissard trotz langer musikalischer Vorgeschichte erst spät mit dem Schreiben eigener Songs an. Calexico-Liebhaber kennen sie als Duettpartnerin von Joey Burns («The Ballad of Cable Hogue»), der ihr beeindruckendes Debüt «L'entredeux» in ihrer gemeinsamen Heimatstadt Tucson, Arizona aufnahm. Das Ergebnis ist eine überraschen de Begegnung zwischen Americana und Chanson. «Les draps sourds» erzählt von einer wilden Bettge schichte mit allerlei ungeladenen Gästen. Das dazugehörige Video sollten sich übrigens nur Erwachsene ansehen.
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Marianne Feder

Wie Julie B. Bonnie war auch Marianne Feder schon auf Le Pop en duo vertreten. Ihr Duett-Partner damals: Alexis HK, mit dem sie eine langjährige Zusammen arbeit verbindet. Ihr zweites Album «Toi mon indien» ist unlängst erschienen. Weniger als zuvor am traditionellen Chanson orientiert, integriert Marianne Feder nun deutlich hörbar zahlreiche Jazz-Elemente. Das Titel stück, das wir hier präsentieren, ist dafür ein gutes Beispiel. Mit seinen opulenten Bläsersätzen hat es sogar einen Hauch von «Caravan». Die Arrangements stellen sich letztlich jedoch nur in den Dienst einer Sängerin, die stimmlich über eine selten große Ausdruckskraft verfügt.
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Doris Park

Schweden und Chanson? Geht das? Klar, und wie! Obwohl Französisch nicht die Muttersprache von Maria Törnqvist und Saemundur Karlsson ist, haben sich Doris Park an ein zum Teil französischsprachiges Stück gewagt und – wer «Je ne te quitterai jamais» hört wird zustimmen – gewonnen. Zu den schwelgerischen Melodiebögen passt das wundervolle Wechselspiel zwischen den Sprachen Französisch und Englisch perfekt. Der zarte Off-Beat, Törnqvists einzigartig klare Stimme und der sanft wummernde Bass haben uns von der Auffassung abgebracht, dass Fremdsprachler besser einen Bogen um frankophonen Pop machen sollten. Von uns aus können ab sofort alle Französisch singen!
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Mélanie Pain

Immer noch geduldig warten müssen wir auf Mélanie Pains erstes Solo-Album. Dieser an sich bedauernswerte Umstand hat für uns den Vorteil, dass wir nunmehr zum zweiten Mal (nach Le Pop 4) ein Stück der Nouvelle-Vague-Sängerin exklusiv präsentieren können. «Celle de mes 20 ans» beweist, dass Mélanie Pain mehr kann, als chice Coverversionen für Café und Boutique zu intonieren. Die Zeit scheint also reif für den Start ihrer Solo-Karriere. Unterstützung dafür gibt es in Gestalt ihres Songwriters Benoït de Villeneuve und ihres Produzenten, dem Nouvelle-Vague-Kopf Marc Collin.
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Françoiz Breut

Françoiz Breut reichte es irgendwann nicht mehr, die Stücke ihrer Song writer Jérôme Minière, Dominique A, Joey Burns und Katerine (und das ist eine kleine Auswahl) mit ihrer einzigartigen Stimme zu adeln. Für ihr brandneues Album «À l'aveuglette», das dieser Tage bei T-Rec und Le Pop Musik erscheint, hat sie zum ersten Mal selbst die Texte geschrieben. Und die Musik entstand als Gemeinschafts arbeit mit ihren langjährigen Bandmit gliedern Boris Gronemberger und Luc Rambo in einem nordfranzösischen Hausmeisterhäuschen. Das Ergebnis ist ein atmosphärisches und tiefgründiges Album, wie das Stück «2013» eindrucksvoll zeigt. Durch die neue Konstellation hat das Songwriting zudem an Homogenität gewonnen. Und stimmlich ist die Breut in beeindruckender Form. Geht es schöner? Schwer vorstellbar.
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Austine

Die geographische Nähe zu Großbritannien hinterlässt in der Musik zahlreicher Künstler aus dem Norden Frankreichs ihre Spuren. Das gilt auch für Austine, die in Lille aufgewachsen ist und heute in Rennes lebt. Der Sound ihres dringend empfohlenen Albums «Ouh La La La» lässt Einflüsse von Bands wie den Sundays oder–noch weiter nördlich–den Cadigans erkennen. Ihr Gesangsstil dagegen entspricht in seiner Zerbrech lichkeit und Zurückhaltung nahezu perfekt dem Klischee von der hauchenden französischen Sängerin–und bildet damit auf Le Pop Les Filles schon fast die Ausnahme. Die Mischung aus Chanson-Tradition und Britpop betreibt Austine mit Klasse und Charme. Ob «Cupide et stupide»(zu deutsch: gierig und dämlich) ein Kommentar zur aktuellen Finanzkrise ist, werden wir sie bei nächster Gelegenheit fragen müssen.
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C plus plus

Das Duell zwischen Mellotron und Gitarre, das das Pariser Elektropop-Duo mit dem eigentümlichen Bandnamen C++ (der Name einer Programmiersprache) auf «Les Hasards» austrägt, ist eins von vielen Highlights ihres Albums «Orienté Objet». Sängerin Charlotte und Multiinstrumentalist David leben ihre Vorliebe für Sixties-Beat, 70iger Avantgarde-Klänge der Kraftwerk-Schule und 80iger New-Wave in vollen Zügen aus. Natürlich ist bei diesem äußerst französischen Ansatz der Einfluss von Serge Gainsbourg und Françoise Hardy unüberhörbar. Das alles funktioniert aber auch deswegen so gut, weil sich hier ein kongeniales Songwriter-Duo gefunden hat, das zudem über eine Menge Humor verfügt.
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Loane

Einer Spieluhr gleich dreht der Walzer «Le petit bonheur» von Loane zunächst seine Runden bevor sich ein Song von eigen tümlicher Schönheit entfaltet. Die am Konser vatorium ausgebildete Pianistin und Sängerin veröffentlichte 2008 ihr Album «Jamais Seule» bei Virgin Frank reich. Und ganz allein war die Frau bei der Fertig stellung ihres Debüts nicht, obwohl sie live stets solo auftritt: Fabrice Dumont und Frédéric Fortuny, die sich seit ihrer gemeinsamen Arbeit für Autour de Lucie (Le Pop 1) musikalisch perfekt verstehen, haben hier co-produziert und einen Sound kreiert, den man ohne Über treibung als zeitlos bezeichnen darf.
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Jeanne Cherhal

Zum Schluss ein besonderer Leckerbissen: Jeanne Cherhal, deren jüngstes Album «L'eau» auch auf Le Pop Musik erschienen ist, legte sich im Frühjahr 2008 mit dem Elyséepalast an: Genervt von der Seifenoper um die bevorstehende Heirat des Präsidenten griff sie eine Falschmeldung auf. Der heutige Ehemann von Carla Bruni soll – so wurde fälschlich behauptet – seiner Ex per SMS angeboten haben, dass er die Hoch zeit noch annulieren würde, falls sie zu ihm zurückkehrt. Der vermeintliche Wortlaut: «Si tu reviens j’annule tout.» (Wenn du zurückkommst blase ich alles ab). Cherhal hat aus dieser Posse ein künstlerisches Kleinod geschaffen, das sie auch als chiffrierte Nachricht an ihren Ex-Freund versteht. Das «Skandalstück» ist auf Le Pop Les Filles zum ersten Mal auf einem Tonträger zu hören. Ein perfekter Schlussakkord.
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