Le Pop 7

VÖ: 2012-11-16

Record Label: Le Pop Musik
Katalog-Nummer: LPM 37
Format: Master

<span class="compilation-title">Le Pop</span> <span class="compilation-number">7</span> by

Vinyl 2LP
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LPM37-1

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Le Pop 7

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Le Pop Musik

"Trend mit Fundament." So hatten wir einst die erste Welle der frankophonen Szene beschrieben und die Aussage hat sich bewahrheitet: Mit Françoiz Breut, Mathieu Boogaerts, Thierry Stremler und Dominique A sind vier Künstler auf Le Pop 7 vertreten, die schon auf der inzwischen legendären ersten Le Pop-Ausgabe zu finden waren und deren musikalische Weiterentwicklung sich hier weiterverfolgen lässt. Mit "L" aka Raphaële Lannadère, Brigitte, Lescop, Salomé Leclerc, Liza Manili und Damien präsentiert Le Pop 7 auch wieder sechs neue Namen, die man garantiert nicht zum letzten Mal gehört hat. Die Szene lebt und bringt immer wieder neue Talente, Sounds und musikalische Ideen hervor. Die Liste von Künstlern, denen es wie Camille, Breut, Cœur de pirate und Dominique A gelungen ist, sich auch ausserhalb des Hexagons ein Publikum in der nicht französischsprachigen Welt zu erspielen, wird mit Le Pop 7 wieder ein Stückchen länger.

Tracks #

Videos #

Artists #

Brigitte

Erwarte das Unerwartbare. So kann man die Faszination, die von der frankophonen Musikszene ausgeht, am besten beschreiben. Glaubt man, sämtliche Brüche mit der Chanson-Tradition gehört zu haben, kommt auf einmal ein Frauen-Duo daher (erst das zweite in der Le Pop-Geschichte nach Les Sœurs Winchester) und spült jede Menge Soul und Sexyness ins Genre. Der leichte Hippie-Touch, die lasziven Auftritte und der gelungene Spagat zwischen Sophistication und Radio-Tauglichkeit machen aus der doppelten Brigitte (Aurélie Saada, blond und Sylvie Hoarau, brünett) eine der Franko-Pop-Sensationen der letzten Jahre.
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L

Das einzige womit diese Sängerin geizt sind Buchstaben für ihren Künstlernamen. Ansonsten ist das erste Album von „L“, das sinnigerweise „Initiale“ heißt, voll üppiger Melodien und poetischer Texte, gepaart mit einer schon fast luxuriösen Produktion. Ein Reichtum, der nicht von ungefähr kommt. Raphaëlle Lannadère alias „L“ machte ihre ersten musikalischen Gehversuche als Sängerin in einem Weltmusik-Chor. Hörbar geschult am klassischen Chanson (Brel, Piaf, Barbara und Ferré) nahm sie 2008 eine EP auf, mit der sie berühmte Kollegen wie Brigitte Fontaine und –M- auf sich aufmerksam machte. Derlei Förderung ist nach ihrem von Kritik und Publikum begeistert aufgenommenen Debütalbum nicht mehr nötig.
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Thierry Stremler

Die Liebesbeziehung zwischen Chanson und brasilianischer Musik hat eine lange Tradition, die von Henri Salvador bis zu Pascal Parisot und Coralie Clément reicht. Auch Thierry Stremler begibt sich mit seinem vierten Album "Rio" auf eine musikalische Fernreise an den Zuckerhut. Das Ergebnis ist, wie so oft bei Stremler, schlichtweg bezaubernd. Sein sanfter Vortrag, die hymnischen Melodien, die leichte Hand für Arrangements und Songwriting – all dies ist auf "Rio" in Perfektion zu hören. Dass Stremler – der in den letzten Jahren immer wieder auf Theaterbühnen stand – auch komödiantisches Talent hat, ist im Video zu "Et pourquoi pas?" zu bewundern. Unbedingt ansehen.
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Fredda

Auf ihrer Mini-Tour im Sommer 2012 konnte man Zeuge werden, wie Fredda sich einfach, schnell und direkt in die Herzen ihres Publikums spielt. Unterstützt von nur einem weiteren Gitarristen setzte sie die subtile Schönheit ihres neuen Albums "L’ancolie" auf der Bühne formvollendet um – und die Frage am dicht bedrängten Merchandising-Stand, ob denn die Musik auf CD genauso toll ist, kann man eindeutig bejahen. "L’ancolie", von dem auch "Pas de jour" stammt, ist eine der besten frankophonen Platten, seit frankophone Platten gemacht werden.
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Barbara Carlotti

Ein kleiner Flashback in die Achtziger, als noch getrampt, Gin Fizz getrunken und unter UV-Licht getanzt wurde, immer mit dem Kopf nach unten versteht sich. Diese musikalisch-biografische Hommage klingt aber keineswegs angestaubt. Zum einen ist der wavige Sequencer-Sound von "Quatorze ans" (14 Jahre) wieder brandaktuell, vor allem aber ist Carlottis gekonnt zwischen unterkühlt und schwärmerisch wechselnder Gesang über jedes Genre erhaben. Das Stück stammt von Barbara Carlottis aktuellem, vierten Album "L’amour, l’argent et le vent" dem die renommierte Télérama eine "subversive Nonchalance" bescheinigt und jubelt: "Die eleganteste Stimme des heutigen Chanson. Dicht, intensiv, warm und berauschend."
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Lescop

Ein cool-synthetischer Akzent in der neuen französischen Chanson-Szene. Dabei kommt Mathieu Lescop ursprünglich aus einer ganz anderen Ecke, seine vorherige Band Asyl spielte einen an Téléphone erinnernden Gitarren-Rock. Für sein Solo-Debüt machte sich Lescop, wie er Les Inrockuptibles verriet, auf die Suche nach der Intensität von Piaf und Brél. Den offensichtlichsten Einfluss – Etienne Daho – brauchte er nicht zu erwähnen. "La forêt" ist die erste Single eines sehr starken Albums, das den frankophonen Pop so nah an Wave führt wie einst Dominique A mit seinem Debüt "La fossette". Und damit ist Lescop ein Mann der Stunde.
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Françoiz Breut

Michka ist der jüngste Sohn von Françoiz Breut. Nachdem die beiden zusammen eine Doku über die Surpremes im Fernsehen sahen, versuchte ihr Sohnemann spontan, den souligen Beat nachzusingen – und Françoiz schnitt mit. Mit ihrem neuen Co-Songwriter Stéphane Daubersy bastelte sie daraus das Intro für das wohl tanzbarste Stück ihrer Karriere. Die Art und Weise wie der Song entstand ist typisch für Breuts neues Album "La chirugie des sentiments". Kleine Soundschnipsel, die von alten Singles stammen, werden zu musikalischen Ausgangspunkten für ihre Lieder. Eine charmante, ungeheuer wirkungsvolle Methode. "La chirugie..." ist sicher das verspielteste Album ihres Schaffens, vielleicht ihr bestes.
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Salomé Leclerc

Michka ist der jüngste Sohn von Françoiz Breut. Nachdem die beiden zusammen eine Doku über die Surpremes im Fernsehen sahen, versuchte ihr Sohnemann spontan, den souligen Beat nachzusingen – und Françoiz schnitt mit. Mit ihrem neuen Co-Songwriter Stéphane Daubersy bastelte sie daraus das Intro für das wohl tanzbarste Stück ihrer Karriere. Die Art und Weise wie der Song entstand ist typisch für Breuts neues Album "La chirugie des sentiments". Kleine Soundschnipsel, die von alten Singles stammen, werden zu musikalischen Ausgangspunkten für ihre Lieder. Eine charmante, ungeheuer wirkungsvolle Methode. "La chirugie..." ist sicher das verspielteste Album ihres Schaffens, vielleicht ihr bestes.
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Alexis HK

Über Alexis HK (Alexis Djoshkounian) kursiert die Geschichte, dass er bei einem Konzert das Publikum fragte, ob noch jemand einen Platz zum Übernachten für ihn und die Band frei habe. Er wollte nicht in eins dieser würdelosen Kettenhotels an der Autobahn, das der Veranstalter für sie gebucht hatte. Um Würde geht es auch viel in seinem aktuellen Album „Le dernier présent“, um die Außenseiter der Gesellschaft und die Frage, was ein würdevolles Leben ist. Das Album ist das bisher ausgereifteste in Alexis HKs Karriere, ein Meisterwerk an stilistischer Eleganz, klassisch-französischen Melodien und großartigem Gesang voller Seele. Der Sänger hat für die Stimmung des Albums den passenden Begriff: „Melancholie positive“.
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Camille

Die Tournee zu ihrer aktuellen Platte „Ilo Veyou“ führt Camille erstmals für zwei Konzerte ins Pariser „Olympia“ – der Beweis, dass die Sängerin mit ihrem vierten Album endgültig den Popolymp erklommen hat. Camilles Musik lotet seit jeher die Grenzen zwischen Pop, Chanson und Avantgarde aus. Ihre höchst akrobatische Stimme steht als Instrument im Zentrum von Camilles Schaffen und schlüpft über alle denkbaren Tonhöhen, Phrasierungen, Manierismen und Parodien in immer neue Rollen. Der ansteckende Spieltrieb dahinter macht ihre Konzerte oft zum Spektakel. „Ilo Veyou“ hat aber auch viele Momente leiser Schönheit, die mit wenigen Mitteln eine ganz besondere Aura entstehen lassen. „L’étourderie“ ist einer dieser Momente
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Ludo Pin

Nach Jérôme Minière der zweite Le Pop-Künstler, den es der Liebe wegen nach Montréal verschlagen hat. Ludo Pin hat sich dort schnell eingelebt und kollaboriert nun mit der in Québec sehr berühmten Sängerin Ariane Moffat. „Le temps nous dira“ stammt allerdings noch aus Pariser Tagen und ist bisher nur als Teil einer EP als Download im Netz erschienen. Stilistisch bleibt Ludo Pin seinen Anfangstagen („3 Secondes“ auf Le Pop 4) treu: Gitarrenpop mit HipHop-und Soul-Einflüssen. Anfang 2013 erscheint sein neues Album mit dem überraschenden Titel „Paris–Montréal“.
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Dominique A

2012 war das bisher wohl erfolgreichste Jahr für Dominique A. Mit einem Konzert, bei dem er erstes Album „La fossette“ komplett live nachspielte läutete er sein 20jähriges Bühnenjubiläum ein. Dann folgten Re-Issues seiner bisherigen Studio-Alben und schließlich die Veröffentlichung seines neues Album „Vers les lueurs“. Das in einer inszenierten Live-Atmosphäre eingespielte Werk stieg in höchste Ränge der französischen Album-Charts. Die Presse liegt dem Sänger, der ganz nebenbei auch noch seinen ersten autobiographischen Roman veröffentlichte, zu Füßen. Der Sound von „Vers les lueurs“ ist ungewöhnlich und druckvoll. Vor allem Holzblasinstrumente wie Oboen, Flöten und Klarinetten bilden immer wiederkehrende Akzente und unterstreichen den eigentümlichen Charakter dieser unkonventionellen Platte. Ambitioniert und charakterstark. Dominique A eben.
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Liza Manili

Als 17jährige fuhr Liza Manili häufig von ihrer Heimatstadt Straßburg mit dem Zug ins große Paris. Damals gab es noch keinen TGV auf dieser Strecke und die Fahrt mit dem „Petit Train“ dauerte vier Stunden. Viel Zeit zum Nachdenken, den Träumen nachzuhängen. Und so wird die Zugfahrt zu einer Metapher für den Übergang von einem Zustand zum anderen, für das Erwachsenwerden und den Aufbruch zu neuen Horizonten. Ein einfaches Bild aber gerade deshalb so eingängig – genau wie der hitverdächtige Synthiepop Manilis, der sich auf der Hochgeschwindigkeitstrasse in die Gehörgänge begibt. Das Stück stammt vom Debütalbum der heute 26 jährigen, multitalentierten Liza Manili – sie arbeitet als Schauspielerin, Model und Sängerin.
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Damien

Was wir für eine tolle Zeit gerade erleben, wenn es denn um neue französische Musik geht, ist exemplarisch an Damien auszumachen. Sein erstes Album, das von niemand geringerem als „Chilly“ Gonzales koproduziert wurde, bricht mit vielen Regeln der Popmusik. Sein Mut zur Theatralik und Übertreibung ist höchst unterhaltsam, die Arrangements kunstvoll und stilsicher. Und das Schöne daran: die Franzosen lieben diesen extravaganten Vogel für seinen Mut. Vergleiche sind schwer zu finden, mit ein bisschen Phantasie hört man den frühen Katerine oder Bertrand Burgalat heraus. Alles ebenso wie er Grenzgänger zwischen Kunst und Pop.
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Mathieu Boogaerts

Von Langeweile kann keine Rede sein: Mathieu Boogaerts ist viel beschäftigt. Gerade ist sein sechstes Studioalbum erschienen („Mathieu Boogaerts“), dessen Stücke er vor der Aufnahme in einer langen Reihe allwöchentlicher Konzerte im Pariser Club „Java“ gespielt, getestet, verworfen, ausgewählt und verfeinert hat. Ein ungewöhnlicher Prozess, der ihn nach dem aufgekratzten 2009er Album „I Love You“ wieder zum Kern seines Schaffens als Auteur-Compositeur-Interprète zurückgeführt hat: sparsam aber pointiert arrangierte Songs, die wie live eingespielt wirken und subtil ihren brillanten melodischen Kern freilegen – sozusagen der pure Boogaerts, der sich aller Hüllen entledigt, was er übrigens im Video zu „Avant que je m’ennuie“ auch in die Tat umsetzt.
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Cœur De Pirate

Béatrice Martin alias Coeur de pirate bricht weiterhin alle Rekorde: mit ihrem aktuellen Album "Blonde" wurde sie für den frankokanadischen Branchenpreis ADISQ gleich in neun Kategorien nominiert, darunter bestes Album, beste Künstlerin, Chanson, Video und Albumcover des Jahres … Von dem ganzen Ruhm erholt sich Béatrice gerade in der Babypause – im Sommer brachte sie eine kleine Tochter zur Welt. Wir gratulieren mit diesem kleinen, feinen Exklusivstück aus der Bonusedition von "Blonde".
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